Vergangenes Wochenende gab es eine Premiere, eine Non-Stop Alpenüberquerung in Länge von 100 Meilen, in Amerika ist diese Streckenlänge bekannt, das sind 160km. Startort ist der bekannte Touristen- und Casino Ort Seefeld, unweit von Innsbruck, Zielort Brixen in Südtirol. Dazwischen liegen 160km, 9.224 Höhenmeter aufwärts und knapp 10.000 abwärts. Zuerst geht es nach Kematen, hinauf zum Skigebiet Axamer Lizum, weiter zum Hasl, hinunter Medraz-Stubaital, hinauf Maria Waldrast und Blaserhütte, hinunter Steinach, hinauf Nösslachhütte, hinunter Obernberg, hinauf Sandjöchl, hinunter Gossensass, hinauf Roßkopf, hinunter Gasteig/Sterzing, hinauf Penserjoch. Danach geht es die sehr gebirgige Strecke Astenjoch, Jakobspitze Marburger Hütte, Tellerjoch, Schalderer Scharte, Steinwend, Schrüttensee, Radlsee und als „Zugabe“ die 1700 Höhenmeter hinunter nach Brixen zum Ziel.
Es ist eine neue Herausforderung für Mensch und Material. So eine Länge wurde in den Alpen mit Ausnahme der bekannten UTMB – Ultra Trail Mont Blanc, fast nie gelaufen, also ein Novum.
160 Ultraläufer wagten diese Herausforderung. Neben der langen Strecke war auch das Wetter herausfordernd. Dauerregen beim Start am Freitag um 22 Uhr. Auf den Bergen wehte zudem ein starker Wind. Samstag Nacht wehte auf dem Penserjoch ein eisiger Wind.
Unter den Teilnehmern war auch Martin Larch. Er hat schon viele Ultraläufe auf dem Buckel, aber auch diese Länge und diese so vielen Höhenmeter sind für ihn ein Novum. Eine Ungewissheit, was erwartet. Er hat auf diesen Lauf intensiv vorbereitet, viele Kilometer heruntergespült und viele Höhenmeter erklommen. Bis nach Gasteig kam er gut voran, fast exakt seinen Zeitberechnungen. Aufwärts ginge es immer gut, abwärts wird es aber immer schwerer. Seine Oberschenkelmuskeln beginnen zu streiken. Nach knapp 25 Stunden und 120km sowie 7.800 Höhenmeter erreichte er in der 2.Nacht um ca. 23 Uhr das Penserjoch. Kurz vor dem Penserjoch gab es eine sehr steinige Abwärtspassage. Diese passierte Martin nur sehr, sehr schwer, die Muskeln spielten nicht mehr mit. Jeder Schritt eine Qual. Am Penserjoch bei der nächsten Labestation machte er halt, ruhte etwas aus, besser wurde es aber nicht. Sein Sohn Markus, der ihn betreute, überredete ihn vergebens, weiterzumachen. Jeder Schritt abwärts ist mit Schmerzen verbunden, schlussendlich gab er auf. Denn es erwarten noch 40km, das aber in sehr gebirgigem Gelände, zudem noch ca. 4.000hm abwärts. Für diese Strecke und in diesem Zustand müsste man noch ca. 15 Stunden dazurechnen.
Schade für ihn, das Ziel nicht erreicht zu haben. Aber immerhin die 120km mit 7.800hm zurückgelegt zu haben. Und eine Erfahrung reicher. In Zukunft mehr auf diese verflixten Oberschenkeln hinarbeiten. Dass von den 160 gestarteten das Ziel nur 61 Personen schafften, das ist ein kleiner Trost für ihn. Gewonnen hat das Rennen einer der besten Ultraläufer der Welt, der Spanier Iker Karrera, der die Strecke in 25 ½ Stunden meisterte. Geschätzt wurde eine Zeit von 21 Stunden. Die Strecke war also viel schwieriger als angenommen. Auch der Sieger Iker war nach dem Zieleinlauf am Ende seiner Kräfte. Von den 14 gestarteten Damen kamen nur 2 ins Ziel. Hut ab vor diesen 2 Damen.
Neben den 160km gab es noch 2 kürzere Streckenlängen: 100km mit Start in Steinach und 70km mit Start in Gossensass. Bei der 70km Strecke war überraschend auch eine gehörlose Dame dabei. Die Russin Marina Rosnik. sie ist Orientierungsläuferin, vor einer Woche erst gewann sie bei der Gehörlosen EM in Tschechien die Goldmedaille in der Middle Distanz. Einige von uns kennen sie noch vom letzten Jahr, sie war beim Berglauf in Ratschings und beim Vertikallauf in Bozen dabei. Es war ihr erster Ultratrail. Für die 70km Strecke waren 4.200 Höhenmeter zu machen. Sie erreichte das Ziel nach hart umkämpften 19 Stunden, bravo!
Am vergangenen Sonntag, 7.August, gab es in Auer (Bz) zum 20. Mal das bekannte MTB Rennen “La Vecia Ferovia”, bei traumhaften Wetter. 40 Km und 1200 Hm waren zu bestreiten. Dieses Rennen ist ein der schönsten in Südtirol/Trentino. Einige Teile der Strecke waren auf die Spuren der ehemaligen Zugbahn Neumarkt-Fleimstal. Am Start waren ungefähr 1000 Teilnehmer. Zwischen diesen nahmen auch unsere Südtiroler GL-MTB-Fahrer teil: Alex Cusini, Georg Daldos, Peter Mur, Andy Santini und Andreas Winkler. Sogar einige GL-Trentiner waren dabei, wie der starke Gianfranco Monaco, Elio Pedrotti und noch ein paar aus Modena.
Die ersten 25 Km war ein konstanter Aufstieg mit einer Mischung aus Schotterweg, Asphalt und Wiese, sowie ca. fünf Tunnels der alten Zugbahn. Dann die letzten 15 Km waren schwere und teilweise gefährliche Abfahrten und steile Anstiege von 20-24%, welche den der Körper unterschiedlich kraftraubend lässt.
Bei den Hörenden siegt Andrea Tiberi, der für das Olympia MTB Rennen in Rio De Janiero am 24. August nominiert ist, wohin er in den nächsten Tagen fliegen wird. Bei den Gehörlosen hat Monaco eine hervorragende Zeit gemacht: 1h 47min.
Die Südtiroler brachten gute Leistungen, hier die Zeiten:
1) Alex Cusini 2h13’11”
2) Andy Santini 2h23’03”
3) Peter Mur 2h37’59”
4) Andreas Winkler 2h46’11”
5) Georg Daldos 2h46’24”
Hier die Ergebnisse Homepage
Zum 22.mal fand am 9.Juli der weitum bekannte MTB Marathon "Dolomiti Superbike" im Hochpustertal statt. Diesmal war wieder Peter Mur am Start. Er fuhr die ganze kurze Strecke von 59km mit seinem Bruder Johannes, die beide auch Zeitgleich ins Ziel ankamen. Weitere 10 Gehörlose aus Italien waren am Start.
In Tschechien, in Javornik an der Grenze zu Slowakei fanden am Wochenende die beiden Deaf MTB Europacuprennen im XCM Marathon und XCT Zeitfahren statt. Es ist die 2.Station der diesjährigen Europacuprenn-Serie nach Slowakei Ende Mai. Andreas Winkler und Martin Larch nahmen die weite Reise dorthin in Angriff. Es waren leider nicht viele Teilnehmer anwesend. Einerseits wegen der kurzfristigen Programmbekanntgabe (ein deutscher Organisator hat die Veranstaltung abgegeben), anderseits wegen der Urlaubszeit, aber auch viele Radsportler sind mitten in der Vorbereitung der Straßenrad EM im August in Brügge in Belgien.
Zum Glück mussten die beiden Südtiroler nicht bis nach Tschechien mit dem Auto fahren. Sie fuhren nur bis nach Baden bei Wien, dort geht es mit einem Kleinbus mit Jürgen Scheutz und Gerald Ebner (beide GSZ Graz) weiter nach Tschechien.
Die Unterkunft war sehr schön und sauber. Der Ort ist bekannt für die Weinkultur, kein Wunder, dass die Unterkunft auch einen eigenen Weinkeller hat. Das Frühstück war reichhaltig. Sehr günstig der Preis von 25€ pro Person und Tag. Überhaupt war es dort allgemein günstig. Für ein reichhaltiges Abendessen mit einem Getränk kommt man locker auf 5-6€.
Die Marathonstrecke war 66km mit einem Höhenunterschied von knapp 1800m. Sehr schöner Streckenverlauf, keine nennenswerte Schwierigkeiten.
Bence Földi aus Ungarn siegte überlegen vor dem Italiener Luigi Cucco, der im Sprint den Tschechen David Studynka auf den 3.Platz verwies. Martin Larch erreichte den guten 6.Platz. Andreas Winkler machte es gemütlich und kam auf den 10.Platz. Es gibt auch eine Masterkategorie ab 45. Martin siegte da vor dem Österreicher Jürgen Scheutz, auch Andreas kam als 3. auf das Podest.
Sonntag ein Zeitfahren von ca. 10km, die ersten 6km mehr aufwärts, dann Abfahrt ins Ziel. Gleiche ersten 2 Plätze wie am Vortag, 3.wurde Capek Jan aus Tschechien. Auch gleiches Ergebnis bei der Masterkategorie.
Alles ging schnell und gut organisiert über die Bühne, so dass man früh die Heimreise antreten konnte und rechtzeitig das Fußball EM Finalspiel zu Hause genießen konnte.
Die 3.Station der Deaf MTB Europacup Rennen finden am 24. und 25.September in unserem Lande statt. In Feldthurns werden die beiden Rennen Bergzeitfahren am Samstag und Cross Country am Sonntag stattfinden. Wieder mal eine gute Gelegenheit, beim Rennen die weltbesten gehörlosen MTB Sportler mitzuerleben. Programm gibt es auf unserer Homepage.
Am 9. Juli fand der zweite Deaf-Berglauf Cup in Tulfes bei Hall in Tirol statt, das vom GSV Tirol organisiert wurde. Die Laufstrecke war 7,10 km lang mit 660 Hm. Die Strecke war gleichmäßig bergaufwärts und im Schlussteil ging es 500 m steil bergauf. Sie war gut ausgestreckt mit einen Mix aus Asphalt, Forstweg, Wanderweg und Wiese.
Das Wetter war bewölkt, aber es war angenehm, denn der Lauf unten bei heißer Sonne wäre keine ideale Sache.
Am Start waren 38 Läufer/Innen. Von unserer Sportgruppe waren leider nur drei dabei: Andy Santini, Tina Fuchs und Marlene Tutzer. Viele andere waren im Urlaub oder hatten andere Sporttermine.
Diesmal hatte unser Präsident Andy keinen guten Tag. Bis 4 km war er vorne zusammen mit den beiden überraschend starken Läufern Thomas Apperl (Tirol) und Philipp Eisenmann (München). Dann streikte bei Andy leider der Magen, er musste zurückstecken. Thomas gewann überlegen den Lauf. Philipp zeigte eine Superleistung und wurde 2. Andy kam als 3. ins Ziel. Der Grazer Helmut Kubu wurde 4. In der Kat. Herren II stand Andy als 2. aufs Stockerl.
Bei den Damen gewann die deutsche Nicole Gaube. Zweite und dritte wurden die zwei Österreicherinnen Ingrid Oberroithmair und Sabine Riedl. Tina hat eine gute Leistung gezeigt und wurde 4. Marlene kam als 5. ins Ziel. Die beide Damen brachten wertvolle Punkte für unsere Sportgruppe.
Das nächste Berglaufrennen ist am 3. September in Alleghe (ITA), organisiert von ANU Montebelluna.
Einer der härtesten Marathon in Südtirol. Es ist ein Bergmarathon mit einer Länge von 42.2km und 2.450 Höhenmeter. Zum 7.mal wurde er durchgeführt. Start im Herzen der Stadt Brixen, der Domplatz, zuerst eine 4km lange flache Schleife durch die Stadt, dann geht’s entlang dem St.Josefsweg nach Milland, hinauf nach St.Andrä, an der Plose Seilbahn Talstation vorbei einen Teil der Rodelbahn hinauf, Abzweigung nach Afers, dann auf Höhenwegen mit Blick auf die Dolomiten hinauf zur Rossalm, hinunter zur Bergstation, durch einen schönen Höhenweg weiter zur Ochsenalm. Da hat man schon anstrengende 39km auf den Beinen. Erst ab diesem Punkt kommt der härteste Teil, die letzten 3,2km muss man 450 Höhenmeter bewältigen. Man kann als Einzel, 4er Staffel und heuer neu als 2er Staffel laufen.
Martin Larch war diesmal zum 4.mal dabei. Er meisterte die Strecke in 5:11 Stunden. 12. Kategorienplatz von 80 und 73.Gesamtplatz von 370 war das Ergebnis. Martin’s Sohn Markus war auch dabei, er als 2er Staffel mit einem Freund und dieses Team war mit über 1 Minute knapp vorn :)
In Mühlwald im Ahrntal fand am Sonntag 26.Juni der Vertikal KM statt. Ein Berglauf mit 1000 Höhenmeter. Auf einer Strecke von 3.8km, also sehr steiler Berglauf.
Andy Santini war zum ersten Mal dabei, Martin Larch zum 3.mal. 103 Läufer waren am Start. Martin erreichte das Ziel nach 51:56 min (eine Minute schneller als letztes Jahr) und Andy nach 54:04. Die beiden kamen in den jeweiligen Kategorien auf den 17.Platz.
Bestzeit erzielte der ortsansässige Manfred Reichegger mit unglaublichen 35 Minuten. Er ist zudem Organisator dieses Rennens. Eine sehr nette Persönlichkeit.
Samstag, 18.Juni wurde im hintersten Ahrntal der schöne Almlauf von Prettau auf die Alprechteralm organisiert. Sehr schöne Strecke, alles auf Forststraße. Man kann mit dem MTB oder mit den Laufschuhen hinaufkommen. Martin Larch war als Läufer dabei und eroberte in seiner Kategorie M3 den 3.Platz.
25. und 26.Juni fand in Toano in der Provinz Modena die 2. Station der Serie Deaf MTB Cup statt. Auf der schönen hügeligen Landschaft kamen das Cross Country und erstmals ein XCE – Eliminator Rennen zur Austragung. Von unserer Sportgruppe waren Peter Mur und Michael Irsara mit dabei.
Samstag Nachmittag war die Cross Country Strecke technisch schwierig zu befahren. Bei heißem Sommerwetter siegte der Trentiner Gianfranco Monaco vor dem jungen Newcomer Gabelli Mirco aus Modena. Dritter wurde unser MTB Ass Michael Irsara. Peter Mur machte es gemütlicher und kam auf den 19.Platz. Es waren leider nur wenige 27 Teilnehmer am Start. Viele starke Fahrer glänzten durch Abwesenheit.
Sonntag wurde erstmals seit Bestehen des MTB Sports in Italien ein XCE – Eliminator Rennen ausgetragen. Es ist ein Ausscheidungsrennen, zuerst starteten die Sportler einzeln einen 800m Rundkurs um die Zeiten für den weiteren Verlauf zu ermitteln. Danach treten jeweils 4 Fahrer gleichzeitig an, die ersten 2 kommen weiter, die restlichen 2 scheiden aus. Es geht so weiter, bis der Sieger ermittelt wird. Es siegte wieder Gianfranco Monaco vor dem überraschenden Alessandro Midolo aus Rom und Gabelli. Die Südtiroler gingen leider leer aus. Dieses Rennen wird auch als Italienmeisterschaft gewertet.
Michael Irsara
Peter Mur
Vom 27.-29.Mai fanden in Kalnica in der Slowakei die ersten Rennen der Rennserie „Deaf MTB Europacup“ statt, welche in das 2.Jahr geht.
Im Bikepark Kalnica fanden die 3 Rennen XCE – Eliminator (ähnlich wie bei Boardercross jeweils 4 Fahrer gegeneinander), XCT – Uphill (ein Aufstiegsrennen auf einer steilen Skipiste) und XCM – Marathon statt. Dieser Bikepark ist etwas Besonderes, Vergleichbares haben die Südtiroler Teilnehmer Michael Irsara, Andreas Winkler und Martin Larch hierzulande noch nie gesehen. Es ist ein ehemaliges Skigebiet. Den ganzen Sommer weilen dort sehr viele Bike-Freaks. Es gibt ein Schlepplift, alle verrückten Biker fahren mit dem Fahrrad mit dem Schlepplift hinauf und rasten die verschiedenen Trails hinunter. Sprünge, teilweise waghalsige Sprünge ist das Normalste dort. Den ganzen Tag wimmeln dort voll Bikefahrer wie bei uns im Winter die Skifahrer bei einem Skigebiet. Wir müssten eine Zeitlang den Mund offen halten :o)
Die 3 Südtiroler MTB Sportler fuhren bis Graz, danach mit dem Vereinsbus von GSZ Graz mit Gerald Ebner weiter nach Slowakei. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Gerald!
Es war ein internationales Teilnehmerfeld dort. Gegen die Weltklasse Rennläufer aus Rußland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Italien usw., die ja wie die Profis trainieren, haben die Südtiroler keine Chance, es war aber eine tolle Erfahrung.
Bestes Ergebnisse aus Südtiroler Sicht erzielte Michaele Irsara als 10. beim Marathon. Nach der langen Skitourensaison ist er noch etwas ausgelaugt. Martin Larch kam beim Aufstiegsrennen XCT als 14.ins Ziel. Beim XCE riss bei ihm die Kette. Pech hatte Andreas Winkler. Bei der Streckenbesichtigung des ersten Rennen stürzte er unglücklich und verletzte sich am Arm und am Bein. Infolge musste er das erste Rennen auslassen und bestritt die beiden anderen Rennen mit Handicap.
Beim XCE Eliminator waren die Russen nicht zu bezwingen. Sie belegten die ersten 4 Plätze. Beim XCT Aufstiegsrennen siegte der Ungar Bence Földi. Er startete geschickt sehr verhalten, hatte aber beim Ziel die meisten Reserven und konnte noch auf den ersten Platz vordringen. Beim XCM Marathon siegte der Italiener Cucco Luigi, er brachte eine sehr starke Leistung.
Es gab auch eine Master Kategorie. Ab 45 Jahre. Bei dieser erreichte Martin Larch 2× den 2.Platz.
Die 2. Station ist am 9.und 10. Juli in Javornik in Tschechien. Dort wird am Samstag ein Marathon gefahren und am Sonntag ein Zeitfahren.
Die Finalrennen werden am 24.und 25.September in unserem Lande, genauer in Feldthurns stattfinden.
Ergebnisse, Fotos usw. bei der Homepage Deaf MTB Europacup und bei Facebook DMEC
Nach einer "langen" Winterpause ging die Berglaufsaison fürs Jahr 2016 wieder auf die Bühne. Die erste Etappe fand an einem Pfingstsonntag in Mödling bei Wien statt. Ausgetragen wurde vom Wiener GSC. Da in der Umgebung von Wien bekanntlich keine Berge gibt, gibt es dort nur sogenannten Hügeln mit einer maximalen Erhebung von ca. 600 Meter. Die Laufstrecke war für allen ungewöhnlich 8,5 km lang, aber nicht anstrengend. Das erste Teilstück war gleichmäßig bergaufwärts ehe man im Schlussteil steil bergauf und abwärts ging. Nach 8,5 km Länge konnte auch den Gesamthöhenunterschied von ca. 500hm erreicht werden.
Die Laufstrecke war gut ausgestreckt mit einen Mix aus Asphalt, Forstwegen, Serpentinen, einem Teil einer uralten Rodelbahn (30er Jahren) und einer Umrundung um die Ruine.
Am Start waren 46 LäuferInnen, darunter auch 7 Südtiroler anwesend. Martin musste im letzten Moment absagen. Erstmals im Südtiroler Team war eine Überzahl von Frauen anwesend. :-) Überraschend kamen erstmals 4 Gehörlose aus Spanien/Barcelona um Wien bzw. Berglauf zu schnuppern. Sogar ein Spanier kam unter den besten 10 ans Ziel.
Siegerin bei den Damen wurde die sehr starke Nicole Gaube aus dem Verein GSC Karlsruhe. Zweite wurde Karin Prusa, (ihr "Heimvorteil"). Dahinter belegte unsere Sportlerin Renate Telser die nach einjähriger Verletzung Pause wieder zum Laufsport zurückkehrte, den 3.Platz. Weitere Damen aus unserem Team erreichten gute Plätze: Tanja Pancheri als 6, Tina Fuchs als 11 und Marlene Tutzer genoss den Lauf als 17. Platz.
Hut ab, dass wir heuer "fleißige" Damen im Berglauf haben und für unsere Südtiroler Mannschaft viele wertvolle Punkte mit nach Hause nehmen konnten.
Bei den Herren siegte erstmals unser Präsident Andy Santini überlegend vor den beiden Tirolern Andreas Sporer und Georg Riedl. Manuel Dalla Torre hatte den 3.Platz nur knapp verpasst, hat den Sprint gegen Riedl nicht geschafft. Für Manuel verlief der Lauf jedoch zufrieden, da er am vorherigen Wochenende gegen eine leichte Grippe zu kämpfen hatte. Stefan Mair absolvierte den Lauf den guten 22. Platz.
Ca. 300 m unterhalb vom Ziel gab es in der Berghütte ein gemütliches Beisammensein. Mit vorbereitem Berglaufmenü. Bei der Preisverteilung wurde neben dem Berglaufcup auch die Österreichische Meisterschaft prämiert. Zu jeder Kategorie des Berglaufcups wurden den Läufern mit einer schönen Hand-Trophäe belohnt. und schon ging der Tag wieder zu Ende da wir die lange Heimreise vor sich hatten.
Die nächste Etappe ist am 9. Juli in Tirol. Hoffentlich kommen mehr Südtiroler, da es unser Nachbarland ist und von jedem leicht erreichbar ist.
Am 7.Mai fand heuer unsere traditionelle Maifeier statt. Wie immer verbanden wir die Maifeier mit sportlichen Wettkämpfen. Am Vormittag stand ein MTB Rennen an der Tagesordnung und am Nachmittag ein kleines Badmintonturnier.
Obwohl das MTB Rennen als Gesamttiroler Meisterschaft ausgeschrieben war, kam leider nur ein (!) Tiroler, um sich mit den Südtiroler zu messen. Schade. Man überlegt sich schon, ob in Zukunft weiter die Gesamttiroler Meisterschaft ausgetragen wird, denn in den letzten Jahren war die Teilnehmerzahl auch nie hoch. Es war ein schönes Rennen auf einem technischen Rundkurs beim Wald neben der Sportzone Rungg in Eppan. Es gab 2 Kategorien, bei der Kategorie „Rennfahrer“ siegte überlegen Martin Larch vor Peter Mur und Andreas Winkler. Bei der Kategorie „Sonntagsfahrer“ kam Georg Daldos als Erster über die Ziellinie. Er verwies Oliver Klein aus Wien und den Nordtiroler Oswald Strickner auf die nächsten Plätze.
Auch beim Badmintonturnier im Nachbarort Kaltern waren nur 5 (!) Personen anwesend, davon mit Marion Pichler eine Dame. Es waren aber freundlicherweise einige Zuschauer anwesend. Der Spielmodus war so, Jeder spielt gegen Jeden. Schlussendlich siegte Stefan Mair, auf die nächsten Plätze folgten Martin Larch (2.), Elmar Dejaco (3.), Roland Schöpf (4.) und Marion Pichler.
Am Abend dann die Maifeier im ENS Lokal in Bozen. Der Saal war überraschend gut gefüllt, es gab eine nette Stimmung. Dort fand auch die Preisverteilung der beiden Bewerben statt.
Vergangenen Samstag gab es in Südtirol einen neuen Ultralauf, der „Leifers Trail“. Es gibt 2 Strecken zur Auswahl, die 21km und 1.500hm sowie die Ultrastrecke mit 51km und 2.800hm.
Martin Larch wagte gleich die lange 51km Strecke und konnte sie auch erfolgreich beenden. Nach 7:19 Stunden kam er als 28. bei den Herren ins Ziel. Eigentlich wollte auch Andy Santini die 21km laufen, er hat auch gemeldet, musste aber letztendlich passen, weil er eine Verkühlung eingefangen hat. 58 Läufer beendeten die lange Strecke und 90 die 21km.
Es war ein sehr schöner Trail. Es gibt einige technisch schwere Streckenabschnitte. Die lange Strecke verläuft nach dem Start in Leifers über den steilen Pilgerweg Richtung Weißenstein, bei der XII. Station stand ein kurzer technischer Abstieg, welcher ins Brandental führt. Weiter geht es über Deutschnofen, Maria Weißenstein, Aldein, Petersberg und zum Schluss stand ein 8km steiler und ca. 1.000hm Abstieg nach Leifers bevor. Im Allgemein ein anspruchsvoller Kurs, dazu gab es harte Witterung, Regen, teilweise Schneeregen und Wind machten den Sportler zu schaffen.
Zum 10.mal war Martin Larch beim Ötzi Alpin Marathon von Naturns bis auf dem Schnalstaler Gletscher dabei. Insgesamt 42,1km und 3.266 Höhenmeter mussten absolviert werden. Zuerst mit dem MTB, dann Berglauf und dann Skitour. Es ist ein schwieriges Rennen, denn man muss ein Alleskönner sein und bedarf sehr viel Training. Diesmal hat das Wetter wieder gepasst, kein Tropfen Regen, auch keine hitzige Sonneneinstrahlung. Nur der teilweise starke Wind machte es zu schaffen, vor allem auf der letzten Skitourenstrecke, wo es im Zielbereich Minusgrade gab.
Martin erreichte zufrieden das Ziel. 11 Minuten schneller als letztes Jahr. Da er bis jetzt nur sehr wenig mit dem MTB trainiert hat, hatte er auf dem ersten Streckenteil seine liebe Not, gleich nach dem Start ging es eine steile Bergstraße die 800 Höhenmeter hinauf. Aber beim Berglauf und anschließendem Skitourengehen ging es wieder ganz gut, so konnte er einige Plätze gutmachen. Betreut wurde er von Stefan Mair.
Vergangenen Samstag wurde in Kaprun im Salzburger Land zum 3.mal das Extrem Aufstiegsrennen „Kitzsteinhorn Extreme“ organisiert. 17km und 2.500 Höhenmeter sind vom Ort Kaprun auf das Kitzsteinhorn zu bezwingen. Zuerst Berglauf bis zur Schneegrenze (das gesamte Material ist am Körper mitzunehmen), dann mit Skitour weiter hinauf bis ca. 200m unterhalb dem Ziel. Ab dort wird das gesamte Material wieder auf dem Rücksack transportiert und die sehr, sehr steile Schneeflanke hinauf ins Ziel zu Fuß gegangen, besser gesagt, eher „geklettert“. Verpflichtendes Mitführen von Material sind: Laufschuhe, Skitourenausrüstung, Schaufel, Sonde, LS Gerät, Klettergurt, Klettersteigset und Steigeisen.
Zum 3.mal war Martin Larch dabei. Bei seiner erster Teilnahme erreichte er das Ziel, im letzten Jahr musste er aufgeben. Diesmal war sein Ziel wieder das Ankommen, was ihm auch glückte. Für ihn ist das eines der schönsten, aber auch eines der härtesten Rennen. Aufgrund der Schwere dieses Rennens waren ja auch nur wenige Hobbysportler am Start, fast alles nur Leistungssportler. Das Teilnehmerlimit von 150 Starter wurde wie in den letzten 3 Ausgaben nie erreicht. Wie im Vorjahr kamen nur die Hälfte der Teilnehmer ins Ziel. Das sagt über die Härte dieser Extreme alles. Besonders der letzte Streckenteil hat es in sich, da werden die allerletzten Kraftreserven herausgefordert. Auch der Sieger aus Deutschland, er ist einer der besten Skitourengeher der Welt, hat das behauptet.
Vergangenes Wochenende fanden in Wolkenstein (Freitag Riesentorlauf) und in St.Ulrich/St.Christina (Samstag-Gardenissima) die letzten beiden Rennen des „Deaf Ski Europacup“ statt. Zum 2.mal organisierte unsere Sportgruppe heuer die Europacuprennen. Nach den Rennen in Ulten Ende Jänner wurden die auch Finalrennen von uns übernommen, nachdem der eigentliche Organisator aus Tschechien abgesprungen ist.
Trotz frühlingshaftem April war die Schneelage nicht in Gefahr. Der Riesentorlauf auf der Piste CIR in Wolkenstein/Langental richtete die Carabinieri Ausbildungsstation Woklenstein aus. Die Zeitnehmung übernahm der Zeitnehmerverband Bozen. Das Rennen lief reibungslos über die Bühne. Nur mit dem sehr weichen Schnee hatten alle Fahrer die liebe Not. Wer hier aggressiv fährt, hat schon verloren. Man musste sehr gefühlvoll fahren. Diese Eigenschaft beherrschten die Franzosen am besten, es gab durch Thomas Luxcey und David Pelletier einen französischen Doppelsieg. Dritter wurde der Österreicher Christof Lebelhuber. Immer besser wird unser einstiger Spitzenskifahrer Andy Santini, als 4. verfehlte er das Podest nur um knappe 35 Hundertstelsekunden. „Heimspiel“ für Reinhard Pitschieler, er kennt den Grödner Schnee am besten, als Skilehrer ist er ja jeden Tag auf der Piste. Er erreichte den ausgezeichneten 6.Platz. Weiters aus Südtirol dabei waren Martin Larch (18.Pl.), er kam mit dieser Situation überhaupt nicht zurecht und Oswald Wolkenstein (23.). Die beiden Damen Marlene Tutzer (7.) und Tina Fuchs (9.) sammelten fleißig Punkte für die Sportgruppe. Siegerin bei den Damen wurde die Österreicherin Melissa Köck vor Rea Hraski aus Kroatien und Lisa Zörweg, ebenfalls aus Österreich.
Zum 20.mal wurde am Samstag der Gardenissima, mit 6km der längste Riesentorlauf der Welt ausgetragen. Zum 3.mal gastierte dort der Deaf Ski Europacup. Im oberen Teil war die Pistenbeschaffenheit sehr gut, wie im tiefen Winter, hart und griffig. Je weiter man nach unten kommt, desto weicher die Piste und desto schwieriger die Fahrt. Bei den Damen wendete sich das Blatt des Vortags. Rea Hraski siegte mit 4:27 Minuten vor Mellisa Köck mit 4:31. Dritte wurde Kathrin Grill aus der Steiermark. Bei den Herren führte der Sieg nur über Philipp Steiner aus der Schweiz, einer der stärksten Speedfahrer der Welt. Seine Zeit mit 4:05 war unschlagbar bei den Gehörlosen, aber auch mit der hörenden Elite konnte er ganz gut mithalten. Auf dem Tagesbesten, dem Weltcupfahrer Massimiliano Blardone fehlten nur 15 Sekunden und das auf 6km! Der Franzose David Pelletier (4:13) wiederholte den 2.Platz vom Vortag. Dritter wurde eigentlich Roland Schneider aus der Schweiz, der aber nachträglich wegen eines Torfehlers disqualifiziert wurde. Somit rutschte Christof Lebelhuber (4:14) auf den 3.Platz. Das Südtiroler Trio Santini, Pitschieler und Larch konnten mit den starken Skifahrern gut mithalten und erreichten die Plätze 5, 6 und 8. Nur diese 3 Südtiroler waren bei der Gardenissima am Start.
Nach der Gardenissima wurden die Gesamtsieger des Deaf Ski Europacup 2016 ermittelt. Die Preisverteilung fand beim Hotel Mesavia des Reinhard Pitschieler in Pufels statt. Bei den Damen siegte Melissa Köck (AUT) vor Rea Hraski (COR) und Kathrin Grill (AUT). Bei den Herren kam erstmals der junge Thomas Luxcey (FRA) als Sieger hervor. Zweiter Christof Lebelhuber (AUT) und dritter Philipp Steiner (SUI). Beste Südtiroler: 11.Fuchs, 13.Tutzer und 16.Obojes bei den Damen sowie 6.Santini, 9.Larch, 14.Pitschieler, 21.Mantovan, 35.Wolkenstein und 40.Grünfelder bei den Herren. Die Mannschafswertung gewann der Verein Niederösterreich Süd GSK (AUT). Unsere Sportgruppe konnte in diesem Jahr gut abschneiden und wurde 5. von 19 Mannschaften. Auf den Sieger fehlten „nur“ 250 Punkte. Wenn alle regelmäßig dabei wären, was nicht der Fall war, dann wäre ein Sieg möglich.
Am Nachmittag fand in St.Christina die Preisverteilung der Gardenissima statt. Die ersten 3 erhielten schöne Hotel- bzw. Einkaufsgutscheine. Unter anderem wurde auch eine Saisonkarte der Dolomiti Superski unter allen Teilnehmern ausgelost. Der Glückliche, oder besser „Schwein gehabt“, ist Andy Santini.
Am Rande der Veranstaltung gab es auch die Planung für die nächste Saison 2017. Die Rennen werden in Österreich, Deutschland und der Schweiz ausgetragen.
Ergebnisse und Homepage Deaf Ski EC hier
Letzten Sonntag gab es bei einem Skitourenrennen in Alleghe einen gehörlosen Sieg! Michael Irsara gewann unter 17 Teilnehmern. Weitere 2 Gehörlose waren am Start. Der Belluneser Daniele Bellito, er erreichte den 8.Platz und unser junges Mitglied Phillip Pernter kam bei seinem 2.Skitourenrennen auf den vorletzten Platz. Für Michael war es übrigens das 23.Skitourenrennen in dieser Saison.
Am Palmsonntag, 20.März 2016 findet in Ratschings bei Sterzing die 17.Gesamttiroler Skimeisterschaft für Gehörlose statt. Organisator ist diesmal der GSV Tirol. Unsere Sportgruppe und der GSV Tirol haben ausgemacht, jeweils jedes Jahr mit der Organisation abzuwechseln.
Gefahren wird wie immer ein Riesentorlauf mit 2 Durchgängen auf der Piste Rinneralm. Start des 1.Laufes ist um 10 Uhr, der 2.Lauf folgt anschließend. Preisverteilung und gemütliches Zusammensein wie immer beim Hotel Seeber am Nachmittag.
Der GSV Tirol und die Südtiroler Gehörlosen SG hoffen auf zahlreiche Teilnehmer. Auch Zuschauer sind herzlich willkommen.
Nachmeldungen direkt beim GSV Tirol - siehe Programmblatt
Vergangenen Sonntag gab es auf dem Mendelpass ein Skitourenrennen auf die Monte Roen mit 6,6km und 750hm.
Unter den 117 Teilnehmern waren auch unsere beiden Mitglieder Michael Irsara (4.Platz !) und Philipp Pernter (99.Platz) dabei. Es war das erste Skitourenrennen überhaupt für Philipp :)
Wieder einmal ist in Südtirol eine neue Veranstaltung aus dem Boden gestampft. Es ist ein Winter-Bergduathlon, genannt Horn Attacke von Bozen auf das Rittnerhorn, zuerst mit Berglauf, dann mit den Tourenski, insgesamt 20km und 2.100 Höhenmeter. Fast alles, was in Südtiroler Ausdauersportszene Rang und Namen hat, war bei dieser Premiere dabei, es waren gleich über 300 Teilnehmer. Auch unsere 3 Mitglieder Hansjörg Huber, Peter Mur und Martin Larch ließen es nicht nehmen, dabei zu sein.
Während Martin als Einzelstarter die Strecke bewältigte waren Hansjörg mit einer hörenden Läuferin und Peter mit seinem Bruder als Staffel dabei. Die beiden bewältigten die Skitourenstrecke.
Martin erreichte in seiner Kategorie 50+ den 19.Platz von 49. Stellt euch vor, 49 (!) über 50 Jährige machten dieses anstrengendes Rennen mit. Da können viele Jüngeren ein Beispiel nehmen. Auf
der Ergebnisliste sieht man, dass bei dem 3. dieser Kategorie Geburtsjahr 1953 draufsteht, also umgerechnet 63 (!) Jahre alt, eine mehr als ansprechende Leistung, Hut ab. Hansjörg mit seiner
Staffelläuferin Christine erreichten den 12.Platz in der Mixedstaffel von 20. Peter mit seinem Bruder Johannes gingen es sehr gemütlich an und genossen mehr die Natur, sie kamen bei der Herren
Staffel auf dem 40.Platz von 42.
Es war eine sehr schöne und sehr gut organisierte Veranstaltung. Das wunderschöne angenehme Wetter hat aber auch viel beigetragen. Fürs nächste Jahr ist diese Veranstaltung schon fix im Kalender
vorgemerkt. Es ist der 11.März 2017. Hoffentlich werden dann mehr Gehörlose mitmachen.
Homepage der Veranstaltung, Ergebnisse usw. www.hornattacke.com
Der Wintertriathlon "Dor Stoanerne Monn" (der steinerne Mann) ist eine noch junge Veranstaltung. Letzten Sonntag fand sie zum 2.Mal statt. Bis am Vorabend stand die Veranstaltung auf der Kippe, man dachte da schon an die Absage. Denn den ganzen Samstag hat es geschneit. Schlussendlich wurde er trotzdem durchgeführt. Die Streckenlänge wurde aber verkürzt.
Dieser Wintertriathlon besteht aus den 3 Disziplinen Berglauf, MTB und Skitouren mit insgesamt 28km und 2000 Höhenmeter, Start ist Terlan, Ziel der "Steinerne Mann" oberhalb dem Möltner Kaser. "Vom Wein zum Stein" so der passende Slogan der Veranstaltung. Diesmal wird auf verkürzter Strecke zuerst mit dem MTB in Verschneid gestartet, in Mölten Wechsel in die Laufschuhe und 4km später Wechsel in die Tourenski. Ziel war der Möltner Kaser.
Martin Larch war erstmals dabei. Ihm tat die Streckenkürzung leid, er mag es lieber länger. Aber gegenüber dem Wetter ist man ja machtlos. Er erreichte ohne Probleme das Ziel. Eine schöne und sehr gut organisierte Veranstaltung, so seine Meinung. Man kann entweder als Einzelsportler oder als Staffel starten.
Am Sonntag 28.Februar gab es in Naturns eine besondere Veranstaltung, der „Untersteller Bergkönig“. Diese Veranstaltung wurde zum 4.mal durchgeführt. Das Gute daran ist, dass der gesamte Reinerlös an die Kinderkrebshilfe kommt.
Es ist ein Berglauf mit 750 Höhenmeter. Auf dem ersten Blick ein Berglauf wie üblich jeder andere Lauf auch. Aber hier ist es doch anders. „Bergkönig“ ist nicht der, der diese Strecke am schnellsten hinaufläuft, sondern der, der diese Strecke am öftesten bewältigt – von 7:45 – 18 Uhr. Hinunter kommt man mit der Seilbahn, so werden die Muskeln und Gelenke geschont.
Martin Larch machte bei dieser Veranstaltung mit. Er bewältigte diese Strecke in den ca. 7 Stunden 7 mal (!). Macht insgesamt 5.250 Höhenmeter. Auch, wenn die Strecke immer die Gleiche ist, jeder Aufstieg ist anders. Beim ersten Mal ist es das Kennenlernen der Strecke, beim zweiten Mal ist es am Leichtesten, beim 3.Mal am Schnellsten, beim 4.Mal kommt die Krise, beim 5.Mal hilft der Rhythmus, beim 6. und 7.mal kommt vor, die Strecke wird immer länger. 2 Männer haben diese Strecke 10mal bewältigt, eine Dame schaffte es 9mal. Hut ab.
Es war eine nette Veranstaltung. Beim Ziel auf der Bergstation gab es reichlich Verpflegung. Verschiedene Kuchen….ein Augen- und Gaumenschmaus. Jedes mal, wenn man dort oben ankommt, dann kann man ein paar Kuchen genehmigen, macht nicht dick :o)
Vergangenes Wochenende vom 29. bis 31 Jänner fand auf der Schwemmalm in Ultental (Südtirol) die 2. Etappe des Deaf Ski Europacup statt. Diese wurde von unserer Sportgruppe, der Südtiroler Gehörlosen SG organisiert, die technische Durchführung machte der hörenden Ski Club Ulten. Die Skirennen wurden professionell durchgeführt und die Strecke war im Top-Zustand. Zur Austragung kamen Super-G, Super-Kombi, Riesentorlauf und Slalom. Verschiedene gehörlosen Ski-Teams aus ganzen Europa nahmen dort teil, aus Österreich, Italien, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Tscheckien, Slowakei, Schweiz, Norwegen. Ingesamt ca. 57 Teilnehmer aus 16 verschiedenen Vereinen.
Von unserer Sportgruppe waren 9 Sportler dabei. Martin Larch, Santini Andreas, Reinhard Pitschieler, Oswald Wolkenstein, Luca Mantovan, Andreas Grünfelder und Daniela Obojes nahmen bei allen Rennen teil. Marlene Tutzer und Tina Fuchs nur beim RS und SL.
Bei den Damen gab vor allem die Österreicherin Melissa Köck den Ton an, sie konnte 3 Rennen überlegen für sich entscheiden, während die Kroatin Rea Hraski neben den 3 zweiten Plätzen einmal siegreich war. Melissa's Schwester Kristina Köck landete jeweils auf dem 3.Platz..
Bei den Herren gab es einen spannende Ausgänge, wobei vor allem Thomas Luxcey (FRA), David Pelletier (FRA), Christof Lebelhuber (AUT), Philipp Steiner (SUI) und Roland Schneider (SUI) um die Podestplätze kämpften. Unser ehemaliges Ski-Ass Andy Santini war an diesem Wochenende in ziemlich guter Form. Zwei 6. Plätze, sowie ein 5. und ein 10.Platz war seine Ausbeute. Martin Larch, der heuer 50 Jahre alt wird (!), belegte drei mal den 12. und einmal den 10. Platz. Reinhard Pitschieler, Oswald Wolkenstein, Andreas Grünfelder und der junge Luca Mantovan nahmen weitere gute Plätze unten den 30 und könnten wertvolle Punkte für unsere Sportgruppe mitbringen. Unsere Damen Marlene Tutzer, Tina Fuchs und Daniela Obojes machten auch gute Rennen und auch ihre guten Punkte werden für die Sportgruppe am Ende Wert sein. Komplimente an allen!
Die Finalrennen finden am 1. April (kein Aprilscherz :o) und 2. April statt. Da der damalige Organisations-Kandidat die Rennen zurückgegeben hat, war lange Zeit kein Ersatzort zu finden. Somit sprang unsere Sportgruppe wieder ein. Südtirol ist international ja bekannt für die fleißige Organisationen verschiedener Sportveranstaltungen. Die Rennen werden in Gröden stattfinden. Am Freitag 1.April gibt es einen Riesentorlauf und am Samstag wird der EC Tross bei der bekannten Gardenissima mitmachen, dem längsten Riesentorlauf der Welt, wo die letzten Punkte für die Gesamtwertung 2016 vergeben werden.
Weiteres und Fotos siehe auf der Homepage Deaf Ski EC
Zum 38. (!) mal wurde am 23.Jänner 2016 unser traditionelles Rodelrennen in Jaufental ausgetragen. Trotz des ungewöhnlichen wenigen Schnee bei uns im Lande war das Rodelrennen nie in Gefahr. Das Jaufental ist ja bekannt für die Schneesicherheit. Die Rodelbahn war in einwandfreiem Zustand.
Insgesamt ca. 25 begeisterte Sportler/Innen aus Nord- und Südtirol waren am Start. Bei den Damen war wieder mal die Nordtirolerin Ulrike Drexler nicht zu schlagen, sie verwies Margareth Pichler aus dem Passeiertal und Gerlinde Paris aus Tirol auf die nächsten Plätze. Tagesbestzeit bei den Herren erzielte der Nordtiroler Oswald Paris. Schon seit sehr vielen Jahren erzielten Nordtiroler die Bestzeit. Diesmal war aber ein Südtiroler dicht dran, Martin Larch wurde Zweiter. Dritter der Tiroler Ernst Hammer, ganz knapp dahinter ein weiterer Südtiroler, Reinhard Pitschieler, der übrigens die Kategorie Herren 1 vor Philipp Pernter und Andreas Grünfelder gewann.
Es gab danach eine schöne Preisverteilung. Jeder Teilnehmer erhielt ein schönes Handtuch mit Sportgruppe Logo drauf. Neben den Pokalen und Medaillen für die ersten 3, welches übrigens der VSS Referat für Behindertensport zur Verfügung gestellt hat, gab es noch eine schöne Sachpreisverlosung unter allen Teilnehmern.
Einen herzlichen Dank an Rodel Sektionsleiterin Rosa Pflug und ihrem Freund Alex für die tolle Organisation. Auch an Frau Turin, der Mutter vom verstorbenen langjährigen Rodelsektionsleiter Hanno Turin, ein herzliches Dankeschön für die großzügige Spende. Das Rennen war auch als Gedächtnisrennen von Hanno und Marlene Turin. Dessen Tochter Monika war bei der Preisverteilung anwesend und freute sich wie immer auf die tolle Veranstaltung.
Fotos hier
Am Mittwoch 13. Jänner 2016 Abend fand im ENS-Lokal die Jahresversammlung der Südtiroler Gehörlosensportgruppe statt.
Der neue Präsident Andreas Santini begrüßte die anwesenden Mitglieder und berichtete von den Tätigkeiten des abgelaufenen Jahres. Der Tätigkeitsbericht wurde von allen anwesenden Mitgliedern angenommen.
Elmar Dejaco und Oswald Wolkenstein erhielten jeweils eine Flasche Süßwein als Dank für die nette Geldspende an die Sportgruppe.
Erstmals nach langer Pause gab es wieder mal die Ehrungen für die treuen Mitglieder. Sie erhielten je eine vergoldete Erinnerungsmünze mit dem neuem Sgsg-Logo. Folgende treue Mitglieder wurden geehrt:
o Elmar Dejaco und Hofer Rudolf (43 Jahre)
o Larch Martin (37 Jahre)
o Daporta Martha und Mur Peter (36 Jahre)
o Lanthaler Andreas und Perathoner Christine (35 Jahre)
o Mair Stefan und Paris Johanna (32 Jahre)
o Pflug Rosa (31 Jahre)
o Dorfmann Reinhard, Irsara Michael und Paris Sonja (22 Jahre)
o Tutzer Marlene (21 Jahre)
o Santini Andrea (20 Jahre)
Tanja Pancheri wurde Sportlerin des Jahres 2015, bei den Herren ist es Martin Larch. Präsident Santini unterstreicht, dass vor Allem die Leistungen bei den Gehörlosen Wettkämpfen hervorgehoben werden. Tanja erreichte den 2. Gesamtplatz des Deaf Berglauf Cup 2015 und Martin wegen den 1. Platz in der gleichen Gesamtwertung.
Kassierer Stefan Mair machte den Jahreskassabericht vom 1.Jänner bis 31.Dezember 2015. Es wurde von allen Mitgliedern angenommen. Auch die Rechnungsprüfer Andreas Winkler, Tanja Pancheri und Marlene Tutzer erklärten dann den Kassabericht für ok.
Zu Schluss berichteten die Sektionsleiter über die Sektionstätigkeiten des abgelaufenen Jahres.
In Rauris (Salzburg/Österreich) fanden am Wochenende die ersten Deaf Ski Europacuprennen in dieser Saison statt. Die Rennen waren aufgrund der ausbleibenden Schneefälle nicht wirklich in Gefahr, nur der Super-G, der an anderer Stelle wie der RS und SL ausgetragen wäre, wurde gestrichen, weil dort kaum Schnee lag. Die schöne RS und SL Strecke war dagegen gut künstlich beschneit und im super Zustand. Glück hatten wir auch mit dem Wetter, welches etwas Kühle spendete und somit die Piste hält. Während in gleicher Zeit der RS Weltcup in Adelboden wegen Regen und Wärme abgesagt wurde, könnten die „Deafies“ über sein Rennen freuen.
Organisator war der Wiener GSC, technischer Ausrichter der SC Rauris. Es wurde sehr gut organisiert und alle waren sehr nett.
Fast 60 Teilnehmer aus 10 Nationen waren am Start. Darunter auch 6 Südtiroler. Ein weiterer „Südtiroler“ musste absagen, Paolo Fagnani, er stürzte eine Woche davor beim Training unglücklich, 2 Rippen wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Da der Super-G ausgefallen wurde, konnte man auch keine Super-Kombi austragen. Bei der Mannschaftsführersitzung wurde dann beschlossen, aus den jeweils 1.Läufen des RS und des SL eine Kombi zu machen.
Bei den Damen war die Österreicher Melissa Köck nicht zu schlagen. Sie gewann alle 3 Rennen überlegen. Weitere Podestplätze gingen an Österreicherinnen und einer Kroatin. Die beiden Südtirolerinnen Marlene Tutzer und Tina Fuchs hatten gegen die Spitze keine Chance, kamen aber immer brav ins Ziel und bescherten somit der Sportgruppe einige wichtigen Punkte.
Bei den Herren machten die Weltklasseskirennläufer Leblhuber (AUT), Steiner (SUI) und Luxcey (FRA) die ersten 3 Plätze unter sich aus. Dahinter die starken Masterfahrer Schneider (SUI), Becherer (GER), Pelletier (FRA) und die beiden Südtiroler Andy Santini und Martin Larch. Santini erreichte 3x 6.Plätze, während Larch einen 8. und einen 10.Platz zu Buche hatte. Beim RS lag er am 1.Lauf an 8.Stelle, ehe er nach einem schweren Fehler im Endklassement auf den 15.zurückfiel. Unser neues Mitglied Luca Mantovan aus Biella, gerade 20 Jahre alt, mache die Sache auch sehr gut. Besonders im Slalom zeigte er seine Qualitäten und kam trotz eines Missgeschicks im 1.Lauf an 8.Stelle, die Jugendwertung gewann er aber vor einem Deutschen und einen Norweger. Hut ab vor Oswald Wolkenstein, trotz seiner 61 Lenze gehört er noch nicht zum alten Eisen.
Die nächste Station ist in unserem Lande, genauer im Ultental. Dort finden vom 29. – 31. Jänner die 4 Rennen Super-G, Super-Kombi, RS und SL statt. Wir hoffen auf zahlreiche Zuschauer.
Fotos vom ÖGSV hier